Wurzeln der Craniosacralen Balancierung

 

 

Craniosacrale Balancierung ist eine Anwendungsform der biodynamischen craniosacralen Therapie. Diese wiederum ist aus der Osteopathie heraus entstanden.

Die Osteopathie wurde im 19 Jh. von dem Dr. Arzt A.T. Still als “Lehre von den Knochen” begründet.

Sein Schüler Dr. W.G. Sutherland stellte während einer Operation am Kopf erstmals die rhythmische Bewegung von Membranen im Schädel fest und war in den folgenden Jahrzehnten maßgeblich an der Erforschung des craniosacralen Rhythmus und der Zusammenhänge mit Gesundheit und Wohlbefinden beteiligt.

Als craniosacrale Osteopathie erlangte diese Erfahrungswissenschaft im Laufe des 20. Jh. immer mehr Bedeutung und wurde/wird vor allem im angloamerikanischen Raum an zahlreichen Schulen und Universitäten gelehrt.

Daraus hat sich die Craniosacrale Therapie entwickelt, die den gesamten Menschen mit seinen körperlichen, psychisch-emotionalen und spirituellen Qualitäten im Blick hat.

Der craniosacrale Rhythmus wird als Spiegel und auch Träger der Gesundheit der jeweiligen Person wahrgenommen. Gleichzeitig ist er Ausdruck universeller Lebensenergie, einer Schöpferkraft, die allem Sein zugrunde liegt.  

 

Insbesondere das Modell der biodynamische Craniosacralarbeit und der craniosacralen Balancierung bezieht sich auf diese universelle Lebensenergie, den „Atem des Lebens“, der uns mit unserem tiefen inneren Wissen um die eigene Vitalität und Gesundheit in Verbindung bringt. Seine rhythmische Entfaltung ähnelt in ihrer Qualität den Wellenbewegungen des Meeres und seinen Gezeiten.
‚Dahinter‘ ist die „dynamische Stille“ als Ursprung und Quelle allen Seins zu spüren - wie die Ahnung der Unendlichkeit angesichts der Weite des Meeres oder des Kosmos.